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Eröffnungsfeier - Bbanga Kindergarten & Grundschule

  • Sani
  • 4. Apr.
  • 2 Min. Lesezeit

Es war kein gewöhnlicher Tag. Kein gewöhnlicher Moment. Und auch kein gewöhnliches Projekt. An einem Hügel des Viktoriasees, wo früher nur ein schmaler Trampelpfad durch Busch und Gras führte, haben wir die Türen geöffnet: für einen Kindergarten und eine Grundschule, mitten auf den Ssese Inseln in Uganda.


Fast ein Jahrzehnt lang haben wir gemeinsam an diesem Traum gearbeitet – ohne Bauplan in der Tasche, ohne große Fördermittel, aber mit einer Idee, die größer war als wir selbst. Die Idee, Kindern dort Zugang zu Bildung zu geben, wo es bislang keine Schulen gibt. Wo Lernen keine Selbstverständlichkeit ist. Und wo ein Klassenzimmer mehr bedeutet als nur Wände und ein Dach – es bedeutet Zukunft.


Am Tag der Eröffnungsfeier. Im Hintergrund die Multifunktionshalle.
Am Tag der Eröffnungsfeier. Im Hintergrund die Multifunktionshalle.

Letzten Monat war es so weit: Unsere Schule für Kinder von Inseln ohne Bildungszugang, hat ihre ersten Kinder empfangen.


Und wir waren nicht allein. Hunderte Menschen aus Uganda kamen zur Eröffnung – von lokalen Behörden über Lehrkräften und Persönlichkeiten, die das Bildungswesen auf den Inseln schon lange prägen, bis hin zu Müttern, Fischerfamilien und Kindern aus der Community, mit der wir seit Jahren Seite an Seite arbeiten. Aus Österreich und Deutschland reisten 40 Unterstützer:innen an – Spender:innen, ehemalige Freiwillige, Freund:innen, Wegbegleiter:innen. Menschen, die irgendwann einmal gesagt haben: „Ich glaube an euch.“


Es wurde ein Tag voller Emotionen. Mit Tränen der Freude, Momenten der Stille und ganz viel Musik und Tanz. Ein Tag des Innehaltens und Feierns, ein Tag der Dankbarkeit. Und ja – ein Tag, der uns überwältigt hat. Danach saßen wir noch lange zusammen bei unserer kleinen internen Aftershow-Party, mit viel Lachen und ehrlicher Erschöpfung. Wir wussten: Das war kein Schlusspunkt. Das war ein Anfang.


Denn eine Schule ist nie „fertig“. Es fehlen noch Klassenzimmer. Es fehlen finanzielle Mittel. Aber was nicht fehlt, ist das Herz. Und das Vertrauen.


Drohnenfoto vom Schulgelände
Drohnenfoto vom Schulgelände

Was uns besonders stolz macht: Jeder einzelne Euro, den wir in Europa gesammelt haben, wurde in Uganda verwendet. Seit Tag eins arbeiten wir in Österreich und Deutschland rein ehrenamtlich. Keine Verwaltungskosten, keine Umwege. Nur direkte Wirkung.


Diese Schule steht nicht nur wegen Spenden. Sie steht wegen euch. Wegen eures Glaubens, eurer Geduld, eurer Ermutigung. Sie steht, weil ihr zugehört, geteilt, mitgetragen habt. Ihr habt keine Schule gebaut – ihr habt einen Ort geschaffen, an dem Kinder ihre eigene Geschichte schreiben können.


Und unser Team? Es bestand nicht aus großen Namen oder bekannten Organisationen. Es bestand aus Menschen, die nachts an Online-Meetings teilnahmen, am Wochenende Pläne zeichneten, in ihrer Freizeit Fundraising betrieben, unter der Sonne Ugandas Mauern hochzogen. Die geglaubt haben, als es sonst niemand tat. Die geblieben sind, als der Weg unklar wurde. Diese Schule ist auch eure Handschrift.


Kindergarten
Kindergarten

Die ersten Kinder lernen jetzt Buchstaben, Zahlen, Farben – und sie lernen, dass sie zählen. Dass jemand an sie glaubt. Und dass Bildung kein Privileg, sondern ein Recht ist.


Wenn ihr euch ein Bild von diesem besonderen Tag machen möchtet, hier ist das Video zur Eröffnung: 🎥 Zur Eröffnungsfeier auf YouTube


Die Geschichte ist noch nicht zu Ende. Aber ein neues Kapitel hat begonnen. Und wir freuen uns, wenn ihr weiter Teil davon bleibt.


Mit Dankbarkeit,

Sani





 
 
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