Häufig gestellte Fragen
Unser zentrales Ziel ist es, Kindern auf den ugandischen Ssese-Inseln im Viktoriasee den Zugang zu hochwertiger und erreichbarer Primarschulbildung zu ermöglichen. Doch unser Engagement geht über Bildung hinaus: Auch Themen wie Frauenförderung, Klimaschutz, nachhaltige Landwirtschaft, Ernährung und Gesundheit stehen im Zentrum unserer Arbeit. Dabei richten wir unseren Fokus gezielt auf die folgenden Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen (UN):
SDG 1 - No Poverty
SDG 2 - Zero Hunger
SDG 3 - Good Health and Well-being
SDG 4 - Quality Education
SDG 5 - Gender Equality
SDG 8 - Decent Work and Economic Growth
SDG 10 - Reduced Inequalities
SDG 13 - Climate Action
In Österreich und Deutschland sind wir als gemeinnütziger und mildtätiger Verein anerkannt. In Uganda agieren wir mit dem Status einer NGO (Non-Governmental Organisation). Unser Wirkungsbereich liegt in Kalangala, auf den Ssese-Inseln im ugandischen Teil des Viktoriasees.
Die Ssese Islands gehören zu den am stärksten benachteiligten Regionen Ostafrikas. Die Haupt-Einnahmequelle war jahrzehntelang der Fischfang, doch durch Überfischung, strenge Regulierungen und den Rückgang der Fischbestände sind viele Familien in die Armut abgerutscht.
Die Inseln sind sehr ländlich und abgelegen, und nur wenige Hilfsorganisationen bieten Unterstützung an. Es gibt kaum Zugang zu Bildung, insbesondere in den Fischerdörfern. Von den 84 Ssese-Inseln sind 64 bewohnt, und auf den meisten gibt es keine Schulen oder verlässliche Infrastruktur.
Unsere Arbeit zielt darauf ab, den Kindern in dieser Region Perspektiven zu geben – durch Bildung, Unterstützung ihrer Familien und den Aufbau einer nachhaltigeren Zukunft für die Gemeinschaften vor Ort. Unsere Vision ist, dass die Kinder von heute, die Kinder von morgen unterstützen.
Bbanga Project Österreich wurde 2014 als gemeinnützig-mildtätiger Verein gegründet. Im selben Jahr entstand Bbanga Project Uganda als Community-Based Organisation (CBO), bevor 2017 der NGO-Status erlangt wurde. Bbanga Project Deutschland folgte 2020 als eingetragener gemeinnützig-mildtätiger Verein.
Der Gründer, Hassan Hayatbakhsh (Sani), begegnete während einer Afrikareise dem Jungen Gideon, der auf einem Felsen (Bbanga) im Viktoriasee beim Fischen war. Was mit einem Jahr privater Unterstützung für Kinder in Uganda begann, wuchs schnell zu einem Projekt, das in Österreich auf so großes Interesse stieß, dass die Gründung eines gemeinnützig-mildtätigen Vereins unvermeidlich wurde.
Community statt Hierarchie: Gemeinsam handeln statt von oben herab entscheiden.
Mitgefühl statt Mitleid: Menschen auf Augenhöhe begegnen und sie in ihrer Stärke unterstützen.
In Europa nur Freiwillige: Unser Team in Österreich und Deutschland arbeitet rein ehrenamtlich, um maximale Mittel vor Ort einzusetzen.
Maximale Transparenz: Offenheit in allen Prozessen und klar nachvollziehbare Mittelverwendung.
Kaum Verwaltungsausgaben aus dem Spendentopf: Spenden fließen direkt in die Projekte, nicht in Bürokratie, Administration, Personal oder Werbung.
Diversität im Team: Menschen aus unterschiedlichen Branchen, Altersgruppen und Perspektiven – weit über den Charity-Bereich hinaus.
Wohltätigkeitsarbeit, wo man sie nicht erwartet: Wir wirken dort, wo oft niemand hinschaut.
Überwindung der Distanz zwischen Afrika und Europa: Brücken bauen durch Austausch und Zusammenarbeit.
Gemeinsame Reisen nach Uganda: Direkte Begegnungen fördern Verständnis und stärken die Verbindung.
Ein Überblick über unsere Projekte und Programme:
Bildung: Betrieb einer eigenen Schule inkl. Kindergarten, Unterstützung von Schulen, Kinderpatenschaften, Betrieb einer mobilen Bibliothek, Vergabe von Stipendien und Durchführung von verschiedenen Workshops für Kinder und Lehrkräfte.
Frauenförderung: Unterstützung von Frauen durch berufliche Schulungen, Alphabetisierungsprogramme, Kurse zu sexueller und reproduktiver Gesundheit und Rechten sowie Programme zur Förderung von Unternehmertum. Zudem bieten wir sichere Räume für Austausch und Entwicklung, wie das Frauenzentrum „Bakyala Tukole“.
Klima und Landwirtschaft: Durchführung von Aufforstungsprogrammen, Förderung agroökologischer Praktiken sowie Einrichtung von Gemeinschafts- und Schulgärten.
Gesundheit und Hygiene: Organisation von Gesundheitscamps, Bereitstellung von Menstruationshygieneprodukten und Aufklärungskampagnen zu Ernährung und Hygiene.
Jugend- und Gemeinschaftsarbeit: Durchführung von Sport- und Freizeitprogrammen, Schwimmkursen, Digitalisierungskursen und Ferienaktivitäten zur Förderung von sozialer Entwicklung und Teamgeist.
Nachhaltigkeitsinitiativen: Betrieb eines Plastikrecycling-Projekts, Produktion von organischem Dünger und Fokus auf Umweltschutz.
...und weitere Maßnahmen zur Förderung von Eigenständigkeit und nachhaltiger Entwicklung vor Ort.
In Uganda arbeiten mehrere bezahlte Mitarbeitende engagiert in verschiedenen Projekten und Programmen. In Österreich und Deutschland hingegen setzt sich das Team ausschließlich aus motivierten Freiwilligen zusammen.
Die lokalen Behörden und einige Schulen wandten sich mit der Bitte an uns, eine Schule mit angeschlossenem Internat zu errichten. Ziel war es, Kindern von benachbarten Inseln ohne Zugang zu Bildung eine Schulbildung zu ermöglichen. Dank des Internats müssen die Kinder von anderen Ssese Inseln weder auf Bildung verzichten noch lange und beschwerliche Wege zurücklegen.
Die Kinder, die Bbanga unterstützt, werden auf Grundlage von Empfehlungen der lokalen Schulen und Behörden sorgfältig ausgewählt. Ein standardisiertes Bewertungsschema berücksichtigt verschiedene Faktoren, wie die Stabilität der Lebens- und Wohnverhältnisse, Referenzen aus der Gemeinschaft und Nachbarschaft, zusätzliche Kontakte auf der Insel sowie, falls notwendig, einen Strafregisterauszug.
Zusätzlich berücksichtigte Aspekte:
Hausbesuche und Interviews: Unsere Mitarbeitenden führen Hausbesuche und persönliche Gespräche durch, um die Lebenssituation der Familien besser zu verstehen und individuelle Bedarfe zu ermitteln.
Kriterien der Chancengleichheit: Besondere Berücksichtigung finden Kinder aus besonders benachteiligten oder vulnerablen Gruppen.
Transparenter Auswahlprozess: Der gesamte Auswahlprozess wird dokumentiert und regelmäßig überprüft, um Fairness und Objektivität sicherzustellen.
Engagement der Gemeinschaft: Lokale Gemeinschaftsmitglieder, wie Dorfälteste oder Lehrkräfte, werden aktiv in die Entscheidungsfindung eingebunden, um eine fundierte und nachhaltige Auswahl zu gewährleisten.
Einbindung der lokalen Führung und Behörden: Chairpersons der Dörfer sowie das District Education Office spielen eine zentrale Rolle im Auswahlprozess. Sie liefern wertvolle Empfehlungen und Einblicke in die Situation der Familien und tragen zur Transparenz und Fairness der Entscheidungen bei.
Langfristige Unterstützung: Kinder, die in das Programm aufgenommen werden, profitieren nicht nur von kurzfristiger Hilfe, sondern auch von kontinuierlicher Begleitung und Förderung, um langfristige Erfolge zu ermöglichen.
Dank Spenden konnten wir:
Bildungszugang schaffen: Mit dem Bau einer Internatsschule samt Kindergarten, der Unterstützung von Schulen, der Bereitstellung von Schulmaterialien und dem Sponsoring von Patenkindern erhalten viele Kinder Zugang zu Bildung und besseren Zukunftschancen.
Frauen stärken: Berufliche Schulungen, Alphabetisierungskurse, Programme zur Einkommensförderung und sichere Räume wie das Frauenzentrum „Bakyala Tukole“ bieten Frauen die Möglichkeit, wirtschaftlich und gesellschaftlich unabhängiger zu werden.
Nachhaltige Landwirtschaft fördern: Durch Gemeinschafts- und Schulgärten sowie Schulungen in agroökologischen Methoden helfen wir Familien, ihre Ernährungssicherheit zu verbessern und gleichzeitig die Umwelt zu schonen.
Gesundheit verbessern: Gesundheitscamps, Aufklärungskampagnen und medizinische Versorgung tragen nachhaltig zur Verbesserung von Hygiene und Prävention in den Gemeinschaften bei.
Umweltschutz vorantreiben: Aufforstungsinitiativen, Plastikrecycling und Umweltbildungsprogramme leisten einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Erhaltung der Lebensgrundlagen.
Einkommensmöglichkeiten schaffen: Lokale Familien werden durch Programme für einkommensschaffende Aktivitäten gestärkt, um langfristig eigenständig wirtschaften zu können.
Gemeinschaften stärken: Workshops, Schulungen und der direkte Austausch mit unseren Teams vor Ort fördern Eigenständigkeit und Zusammenhalt in den Dörfern.
Kinder fördern: Mit Projekten wie der mobilen Bibliothek, kreativen Freizeitaktivitäten und Bildungsangeboten schaffen wir sichere Räume für Entwicklung und Wissen.
Langfristige Partnerschaften fördern: Die enge Zusammenarbeit mit lokalen Behörden, Schulen und Gemeinschaftsführern sichert die Nachhaltigkeit unserer Projekte.
Diese Erfolge zeigen, wie Spenden direkt und langfristig vor Ort wirken und die Lebensrealität vieler Menschen verbessern.
Wir finanzieren uns durch eine Mischung aus Spenden, Fördermitteln und Partnerschaften. Ein großer Teil unserer Unterstützung kommt von privaten Spender:innen, die uns mit gewidmeten oder ungewidmeten Spenden helfen.
Zusätzlich beantragen wir Fördergelder bei Stiftungen, Lotterien sowie im öffentlichen Bereich. Diese Mittel setzen wir gezielt für unsere Bildungsprojekte, Frauenförderung, nachhaltige Landwirtschaft und Klimaschutzmaßnahmen ein.
Auch Unternehmen, Institutionen und Partnervereine tragen durch finanzielle Unterstützung, Sachspenden oder fachliche Expertise wesentlich zu unserer Arbeit bei.
Unser besonderes Augenmerk liegt auf der effizienten Mittelverwendung: Dank eines ehrenamtlichen Teams in Österreich und Deutschland und minimalen Verwaltungskosten fließen nahezu alle Spenden direkt in unsere Projekte vor Ort in Uganda.
Diese vielfältige Finanzierungsstruktur ermöglicht es uns, nachhaltig zu arbeiten und langfristige Veränderungen in den Gemeinschaften zu bewirken.
Unterstützungsmöglichkeiten:
Patenschaften: Direkte Förderung von Kindern durch die Übernahme von Schulgebühren und -materialien und anderen Notwendigkeiten.
Freie Spenden: Flexible finanzielle Unterstützung, die dort eingesetzt wird, wo sie am dringendsten benötigt wird.
Sachspenden: Materialien wie Bücher, Spielzeug oder Schulbedarf, die vor Ort nicht erhältlich sind, helfen direkt und gezielt.
Spenden an Kampagnen: Unterstützung laufender Spendenaktionen für spezifische Projekte.
Veranstaltungen: Organisation und Teilnahme an Benefizveranstaltungen, um Aufmerksamkeit und Mittel zu gewinnen.
Vermittlung: Verbindungen zu Personen, Unternehmen oder Organisationen schaffen, die das Projekt unterstützen können.
Social Media: Inhalte teilen, um Reichweite und Bewusstsein zu erhöhen.
Freiwilligendienst in Uganda: Direkte Mitarbeit vor Ort in unseren Projekten und Programmen (über ÖAD).
Freiwilligenarbeit in Österreich und Deutschland: Unterstützung der Teams durch ehrenamtliches Engagement.
Weiterempfehlung: Das Projekt in Ihrem Netzwerk bekannt machen, um neue Unterstützer:innen zu gewinnen.
Haben Sie weitere Ideen? Wir freuen uns über jede Anregung, wie wir gemeinsam noch mehr bewirken können!
Spenden an Bbanga Project sind in Österreich und Deutschland steuerlich absetzbar.
Österreichisches Spendenkonto:
Bbanga Project
IBAN: AT16 2011 1826 3946 9200
BIC: GIBAATWWXXX
Deutsches Spendenkonto:
Bbanga Project
IBAN: DE48 2585 0110 0230 5700 46
BIC: NOLADE21UEL
PayPal:
Crypto:
bbanga.eth
Einmal im Monat findet ein internes Online-Meeting statt, an dem du auf Anfrage gerne teilnehmen kannst. Wenn du ein persönliches Gespräch bevorzugst, stehen wir dir gerne für ein Treffen zur Verfügung – ob telefonisch, online oder vor Ort (in Österreich und Deutschland).
Einige Teammitglieder nehmen zudem regelmäßig an den monatlichen Treffen der Österreichisch-Ugandischen Freundschaftsgesellschaft in Wien teil. Schau auch in unseren Social Media Kanälen vorbei, um herauszufinden, ob demnächst eine öffentliche Veranstaltung in deiner Nähe stattfindet.
Natürlich kannst du uns jederzeit kontaktieren, falls du ein Treffen oder ein persönliches Gespräch wünschst – wir freuen uns, von dir zu hören!
In Luganda, der Sprache im Süden und Zentrum Ugandas, bedeutet Bbanga Felsen oder kleine Steininseln im Viktoriasee, die nahe am Ufer liegen. Auf einem dieser Felsen war Gideon, das erste Patenkind von Bbanga, beim Fischen, als der Gründer Hassan Hayatbakhsh (Sani) zufällig während einer Bootsfahrt vorbeikam. Der Name wird übrigens wie „Banga“ ausgesprochen.